Bei Iona handelt es sich um eine Insel der inneren Hebriden, die über mehrere Jahrhunderte hinweg das kirchliche Zentrum Schottlands darstellte. Der neben John Knox bekannteste Geistliche - der heilige Columba - fand hier seine letzte Ruhestätte. Iona befindet sich etwa 2 km von der Insel Mull entfernt und ist etwa 8 km² groß. Der höchste Berg der hier zu finden ist, ist der Dùn Ì. Er misst etwa 100 Meter. Die Insel wird nur von etwas mehr als 100 Menschen bewohnt. Wovon der überwiegende Teil der Bewohner im Ort Baie Mòr ansässig ist. Trotz seiner geringen Größe zählt Iona zu einer der meistbesuchtesten Inseln Schottlands, was ganz offensichtlich damit zusammenhängt, dass hier eine der bekanntesten Abteien des Landes, nämlich Iona Abbey, zu finden ist.
Geschichtliches:
Im Jahr 563 setzte Columba mit 12 weiteren Männern von Irland nach Iona über und gründete dort eine Abtei. Er trug von hieraus dafür Sorge, dass sich das Christentum in ganz Schottland ausbreitete. Überlieferungen zufolge soll auf Iona auch das als eines der kostbarstenen Bücher der Welt geltende "Book of Kells" entstanden sein, welches im 7. bzw. 8. Jahrhundert verfasst wurde. Da Iona Jahrhunderte lang als heilige Stätte galt, wurden hier auch Vielzahl der schottischen Könige begraben. Sie sollen auf dem an der Abtei befindlichen Friedhof begraben liegen. Der letzte schottische König, der in Iona Abbey beigesetzt wurde war König Macbeth. Die vom heiligen Columba gegründete Klosteranlage bestand bis zum 11. Jahrhundert. Sie wurde mehrfach von Wikingern zerstört. In Folge dessen entschloss man sich Ende des 12. Jahrhunderts eine Abtei zu erbauen, die im Jahr 1203 fertiggestelt wurde und zunächst als Benediktinerabtei diente.