Malcolm I., auch Màel Coluim mac Domnaill. lebte von 897 bis 954 und war in der Zeit von 943 bis 954 schottischer König. Er folgte seinem Onkel Konstantin II. auf dem Thron nach, der für sich beschlossen hatte, den Rest seines Lebens als Mönch in einem Kloster zu verbringen.
Malcolm war ein kluger und weitsichtiger Herrscher, der mit dem englischen König ein Bündnis einging und von diesem Cumbria zugesprochen bekam. Im Gegenzug musste er sich lediglich verpflichten, im Fall eines Übergriffes durch die Wikinger dieses Gebiet zu verteidigen. Nachdem schottische Truppen während einer Invasion von Dänen und Norwergern in besagter Region geplündert hatten, fiel Cumbria 954 wieder an England zurück. Noch im gleichen Jahr schlug Malcolm I. einen Aufstand in Moray nieder, während dem er den dortigen Anführer Cellach tötete. Kurze Zeit später soll Malcolm durch Anhänger Cellachs in Auldearn getötet worden sein. Malcolm wurde auf der Insel Iona auf dem Friedhof der Saint Oran's Chapel begraben. Unbekannt ist bis heute, wann Malcolm I. geheiratet hat. Es steht lediglich fest, dass er verehelicht gewesen sein muss, da er zwei Söhne namens Dubh und Kenneth hatte. Sowohl Dubh, der ältere der beiden, als auch Kenneth herrschten eine zeitlang in Schottland. Dubh regierte von 962 bis 967. Kenneth bestieg als Kenneth II. im Jahr 971 den Thron Schottlands.
Bis heute gibt es Gerüchte um Malcolms tatsächlichen Sterbeort. Einige Quellen behaupten, dass er in Auldearn den Tod gefunden haben soll, andere sprechen davon, dass dies entweder in Mearn, Fetteresso oder Dunnottar geschehen sei. Was nun tatsächlich richtig ist, wird wohl für immer im Dunkel der Zeit verborgen bleiben.