Culen (auch: Cuilèn mac Iduilb, Cuilean, Colen, Culen the Welp) war von 967 bis 971 König von Schottland. Er war Indulfs Sohn und ein entfernter Cousin seines Vorgängers Dubh. Einst gegen Dubh um die schottische Krone kämpfend, wird heute angenommen, dass er sich für dessen Ermordung im Jahr 967 verantwortlich zeigte. Culen war der dritte schottische Monarch in Folge, der König wurde, weil sein Vorgänger eines unnatürlichen Todes gestorben war.
König Culen regierte nicht lange genug, um im Land einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Den überwiegenden Teil seiner Regentschaft verbrachte er damit, die Kontrolle über Strathclyde zurück zu erlangen, jenem Königreich, in dem es König Riderich gelungen war, eine eigenständige Haltung einzunehmen.
Während dieser Feldzüge macht Culen den Fehler, Riderichs Bruder zu töten und dessen Tochter zu vergewaltigen. Der König von Strathclyde schwor daraufhin Rache und tötete Culen 971 in Lothian. Somit war König Culen der vierte König Schottlands der ermordet wurde.
Culen hatte zwei Söhne: Konstantin und Malcolm. Über letzteren gibt es bis auf sein Todesjahr, welches 1002 war, nichts Weiteres zu vermelden. Konstantin wurde später ebenfalls König und ging in die schottische Geschichte als Konstantin III. ein.