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Alexander Stuart - 1. Earl of Buchan - Wolf of Badenoch



Siegel von Alexander Stuart

 Alexander Stuart (gälisch: Alisdair Mor mac an Righ), der erste Earl of Buchan wurde 1343 geboren. Neben dem Titel eines Earl of Buchan trug er auch noch den eines Earl of Ross. Weitaus bekannter ist er jedoch als Alasdair Mòr (deutsch: Alexander der Große) oder auch als Wolf of Badenoch.
Alexander war ein illegitimes Kind des späteren schottischen Königs Robert II. und dessen viertgeborener Sohn aus seiner Verbindung mit Elizabeth Mure of Rowallan. Sein Status als den eines unehelichen Kindes wurde durch die Heirat seiner Eltern im Jahr 1349 legitimiert. Er war der jüngere Bruder des späteren Robert III..
Die schottische Geschichte kann mit einer Vielzahl unangenehmer Zeitgenossen aufwarten, aber Alexander Stuart ist derjenige gewesen, der den Titel eines Widerlings am ehesten verdient hat. Konkurrenz hatte er nur in Person seines Bruders Robert Stuart, 1. Duke of Albany, denn in ihrer Vorgehensweise unterschieden sich die beiden kaum. Allerdings muss man Letzterem zu Gute halten, dass er doch nicht ganz so rabiat vorging wie sein Bruder, der die gesamte Highland-Region mit einer Schreckensherrschaft des Terrors überzog, Leute einkerkerte und abschlachtete und weite Landstriche verwüstete. Die königliche Versammlung beschloss in Hinsicht auf die von ihm begangenen Greueltaten im Jahr 1388, dass er den Beinamen „Wolf of Badenoch“ erhalten sollte. In einigen Regionen Schottlands war er zudem noch unter dem Namen „The Celtic Atila“ bekannt. Allein schon dieser Name bürgt für Qualität und man kann unschwer erahnen, um was für einen Fiesling es sich bei dem Herrn gehandelt haben muss.
Alexander war am 30. März 1371 durch seinen Vater Robert II. zum Lord of Badenoch ernannt worden und bekam einige Burgen in den Highlands übereignet. Im Jahr 1382 gesellte sich zu diesem Titel der eines Earl of Buchan. Zu den Besitzungen die Alexander sein Eigen nennen durfte, gehörten Lochindorb Castle (auf einer Insel im Lochindorb gelegen) im Norden von Grantown-on-Spey, Drumin Castle in der Nähe von Glenlivet, Garth Castle in der Nähe des Glen Lyon und Ruthven Castle in der Nähe von Kingussie (heute bekannt als Ruthven Barracks). 
Im Juli 1382 heiratete der Earl Euphemia Ross die Countess of Ross. Aus dieser Beziehung gingen keine Kinder hervor, was Alexander seiner Frau zeitlebens zum Vorwurf machte. Fairerweise muss man sagen, dass seine Vorwürfe nicht ganz ungerechtfertigt waren, denn der Earl hatte von einer Vielzahl von Geliebten ca. 40 illegitime Kinder, und somit seine Zeugungsfähigkeit in beeindruckender Weise unter Beweis gestellt.
Als Euphemia von ihrem Mann verlassen wurde, weil dieser mit seiner damaligen Geliebten Marieta Athyn zusammenleben wollte, wandte sich die gehörnte Ehefrau hilfesuchend an den Bischof von Moray. Dieser gab ihr Recht. Buchan wurde exkommuniziert.
Und nun machte der Wolf of Badenoch seinem Namen alle Ehre. Zunächst kerkerte er den Mönch ein, der ihm die Nachricht der Exkommunikation überbracht hatte, dann schlug er den Weg nach Forres und Elgin ein, brannte beide Städte nieder, zerstörte Pluscarden Abbey und Elgin Cathedral (die bis dato zweitgrößte Kathedrale Schottlands), die auch weithin als „The Latern of the North“ bekannt gewesen war.
Zwischenzeitlich hatte Alexanders älterer Bruder nach dem Tod des Vaters den schottischen Thron bestiegen und regierte das Land als Robert III.. Er verlangte von Alexander, dass er für seine Schandtaten Abbitte tun und eine Wiedergutmachung in Form von Reparationszahlungen leisten solle. Anschließend verzieh er ihm. 
Alexander Stuart starb am 24. Juli 1394 und wurde in Dunkeld Cathedral beigesetzt. Der obere Teil seines Grabes ist komplett mit einem Mann in einer Rüstung versehen und zählt heute zu den besterhaltensten königlichen Grabmälern des Mittelalters.
Die Details seines Todes konnten bis heute nicht geklärt werden, weshalb immer wieder gern auf folgende Sage zurückgegriffen wird:
Am Tag seines Todes soll auf seinem letzten Herrschersitz Ruthven Castle ein vollkommen in schwarz gekleideter Besucher bei ihm aufgetaucht sein und ihn zu einem Schachspiel herausgefordert haben. In dieser Nacht wurde die nähere Umgebung von einem ganz fürchterlichen Unwetter heimgesucht, das mit Donner, Blitzen und orkanartigen Böen einherging. Erst am nächsten Morgen hatte sich das Unwetter gelegt. Weit und breit war nichts mehr von dem geheimnisvollen Besucher des Vortages zu sehen. Sämtliche Bedienstete wurden außerhalb der Burgmauer tot aufgefunden, verkohlt und schwarz, wahrscheinlich von den Blitzen erschlagen. Alexander Stuart selbst war in der großen Halle aufgefunden worden. Sein Körper war völlig unversehrt, lediglich die Nägel an den Sohlen seiner Stiefel waren herausgezogen. Die Legende besagt, dass er sich wohl auf ein Spiel mit dem Teufel eingelassen und bei diesem den Kürzeren gezogen haben soll.


Grab des Wolf of Badenoch in Dunkeld Cathedral


Grab des Wolf of Badenoch in Dunkeld Cathedral

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